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Das politisch korrekte Schneewittchen – Theater des Literaturkurses der Q1

Eine Theaterdiva, die keine Milch verträgt, ein viel zu großer Prinz, sieben Zwerge die von zwanzig Joghurtbechern ersetzt werden, wobei der Begriff „Zwerg“ laut der alternativen Regisseurin eindeutig nicht politisch korrekt ist. Regieassistentin und Theaterleiter sind völlig überfordert. Letztendlich hilft der Hausmeister ihnen aus dem ganzen Schlamassel.

Dieses Jahr präsentierten die Schüler der T  heaterkurses der Q1 mit „Das politisch korrekte Schneewittchen“ ein Theaterstück im Theaterstück. „Weil Theaterdiva Victoria von Leitenschau mit Egbert Hubertus in der Rolle des Prinzen nicht einverstanden ist, muss Egbert jetzt den Zwerg spielen, obwohl diese Rolle aufgrund seiner Körpergröße völlig unpassend ist. Und für sieben Zwerge reicht das Budget leider nicht, also muss der Reim „hinter den sieben Bergen bei den sieben Zwergen“ auf die Besetzungsverhältnisse umgedichtet werden. Schwierig ist das Reimen auch, weil die Regisseurin darauf besteht, den Zwerg aus politischen Gründen „Kleinwüchsiger“ zu nennen. Den Besitzer des Theaters plagen derweil ganz andere Sorgen. Er hat dem Sponsor nämlich versprochen, sein Produkt mindestens zwanzig mal in dem Stück zu erwähnen. Kann aber, wie sich bei der Aufführung herausstellt, nur neunzehn zählen! Wären da nicht die Umsicht der Regie-Assistentin, vor allem aber deren trockener Humor und das beherzte Eingreifen des Hausmeisters, gäbe es hier ein weiteres Theater, das akut von der Schließung bedroht wäre.“ (Siehe: Christine Steinwasser: Das politisch korrekte Schneewittchen (2004) – ISBN 3-7695-0714-2)

In drei Aufführungen jeweils an den Abenden vom 13. bis zum 15. Juni 2016 wurden die Stücke im evangelischen Gemeindehaus in Herkenrath aufgeführt.

„Ein voller Erfolg“, so Frau Riehl. Sie leitete bereits in den vergangenen Jahren den Theaterkurs. „Trotz der etwas anderen Voraussetzungen dieses Jahr haben wir ein volles Haus bekommen“. Aufgrund des Umbaus unserer Sporthalle fungiert die Aula momentan als Hallen-Ersatz. Da diese sonst immer als Probe- und späteren Schauort diente, musste eine Ausweichmöglichkeit her. Dank der freundlichen Bereitstellung des großen Altarraums des evangelischen Gemeindehauses hatte der Kurs so die Möglichkeit in sogar gemütlicherem Ambiente proben und aufführen zu können.

Wie immer gab es vor und nach den Stücken Getränke, Hot Dogs und Snacks.

Alles in allem waren alle drei Aufführungen ein voller Erfolg. Vorausgesetzt der Theaterkurs wird im nächsten Schuljahr fortbestehen, wird es weitere Aufführungen im nächsten Jahr geben. Wir sind gespannt!

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