Wasserschaden im Chemie- und Musiktrakt
Als der Hausmeister des Gymnasiums, Herr Brass, am Samstag (25.05.24) um 9 Uhr das Schulgebäude betrat, war der Schrecken groß: zentimeterhoch stand das Wasser in den Fluren und Räumen des Chemietrakts und in den darunterliegenden Musikräumen hatte sich noch deutlich mehr Wasser angesammelt.
Aus Ergebnissen der Bestandsaufnahme von Polizei und Feuerwehr schließen Frau Matthes und Herr Müller, die großen Wassermengen haben sich in der Nacht von Freitag auf Samstag zunächst infolge eines noch unerklärbaren Wasserschadens im Bereich über den Deckenplatten angesammelt, wobei diese dem Gewicht des Wassers nur für eine begrenzte Zeit standhalten konnten. Der Ursprung des Schadens liegt mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Chemiesammlung in Raum 103.
Anschließend habe sich das Wasser seinen Weg ins Erdgeschoss gebahnt. Betroffen waren besonders die Räume 101 bis 106 sowie der gesamte Musiktrakt – den größten Schaden nahmen dabei die Räume E6 und E7 und der Stromverteilerkasten auf gleicher Etage. Da dieser vollständig beschädigt wurde, kann zurzeit keine Stromversorgung mehr im nordwestlichen Teil des Erdgeschosses erfolgen, was bedeutet, dass auch die Toiletten in der Schulstraße bis auf Weiteres nur ohne Beleuchtung benutzbar sind.
Bereits am ersten Montag nach den Osterferien hatte sich der Wasserschaden bemerkbar gemacht – dessen Ausmaß sei allerdings nicht mit dem jetzigen Zustand vergleichbar gewesen. Man habe das Gebäude bei dem ersten Vorfall noch rechtzeitig retten können, da das Wasser bereits nachmittags bemerkt worden war.
Die genaue Ursache für den Wasserschaden sei noch unklar – eine mutwillige Beschädigung der Rohre jedoch eher unwahrscheinlich; alle betroffenen Räume seien abgeschlossen gewesen und auch die Polizei konnte bislang keine Einbruchsspuren finden. Dennoch soll der Sachstand weiterhin polizeilich untersucht werden, weshalb es sich bei diesen Aussagen lediglich um unverbindliche Vermutungen handelt.
„Laut dem Schulträger liegen die Kosten zur Behebung des Schadens im hohen sechsstelligen Bereich“, bedauert Frau Matthes wenige Tage nach dem Vorfall.
Nun sei es aber erst einmal Aufgabe eines Sachverständigers, den genauen Schaden zu identifizieren und gegebenenfalls die geschätzte Summe anzupassen.
Vor allem die Musik- und Chemielehrer*innen sind momentan ratlos, denn noch ist nicht absehbar, wann der Unterricht in den beiden Fächern wieder wie gewohnt stattfinden kann.
Was aber feststeht, ist, dass alle bis zu den Sommerferien anstehenden Veranstaltungen planmäßig ablaufen können; darunter das Kammerkonzert, die Kunstausstellung und die Feierlichkeiten anlässlich des 50-jährigen Jubiläums.
Charlotte W, 10a