Leben retten durch Typisierung
Gymnasium Herkenrath: Oberstufenschüler setzen Zeichen für Leben retten durch Stammzellenspende
Am 29. Oktober 2024 fand in den ersten beiden Schulstunden eine bewegende Informationsveranstaltung zum Thema Stammzellenspende am Gymnasium Herkenrath statt. Rund 350 Schüler*innen der Oberstufe versammelten sich, um mehr über die lebensrettende Möglichkeit der Stammzellenspende zu erfahren. Die Veranstaltung wurde von der Knochenmarkspenderzentrale der Uniklinik Düsseldorf (KMSZ) geleitet. Die KMSZ unterstützt nicht nur Aufklärung und Engagement, sondern war im vergangenen Jahr auch verantwortlich für über 100 durchgeführte Stammzelltransplantationen.
Zu Beginn stellte das KMSZ-Team die Arbeit der Organisation vor und gab einen Einblick in das Leben von Menschen, die durch eine Stammzellspende eine zweite Chance erhalten haben. Der Vortrag, geleitet von Yannik Widenmann, einem registrierten Spender und KMSZ-Mitarbeiter, brachte den Schülerinnen das Thema Blutkrebs und die Bedeutung der Knochenmarkspende auf eindrucksvolle Weise näher. Besonders eindrucksvoll war die Information, dass Stammzellenspenderinnen manchmal die Möglichkeit haben, die Person kennenzulernen, deren Leben sie gerettet haben. Eine Schülerin äußerte sich im Anschluss an die Veranstaltung: „Es war wirklich beeindruckend, zu hören, wie jeder Einzelne von uns eine echte Veränderung bewirken kann.“
Im Anschluss an den Vortrag konnten sich Schülerinnen ab 16 Jahren direkt kostenlos typisieren lassen. Mithilfe von Wangenstäbchen und Aufnahmeformularen nutzten viele die Gelegenheit, sich spontan als potenzielle Stammzellenspenderinnen registrieren zu lassen.
Die Veranstaltung fand auch bei der SV-Lehrerin Frau Brumbter großen Zuspruch: „Es ist toll zu sehen, wie viele Schüler*innen sich mit diesem wichtigen Thema auseinandergesetzt haben und nun bereit sind, Verantwortung für andere Menschen zu übernehmen. Dieses Engagement zeigt, wie sehr unsere Schule füreinander und für die Gesellschaft einsteht.“
Das Gymnasium Herkenrath dankt der KMSZ für ihre eindrucksvolle Arbeit und dafür, dass durch ihre Bemühungen das Bewusstsein für Blutkrebs wächst – und mit ihm die Chance, Leben zu retten.
Sarah Binder, Q2