Willistonaustausch 2018/19 – Hinbesuch
Am 27.09.18 machten sich 14 Schüler, begleitet von Frau Quack und Herrn Sydow per Bus, Flugzeug und mit einem US-amerikanischen Langstreckenzug namens AmTrack auf den langen aber mit Vorfreude gefüllten Weg nach Williston in North Dakota.
Dort angekommen trafen wir auf die sehnsüchtig erwarteten Austauschschüler, deren Begleiter Mr.Stebbins und Kathy Vestal und kurz darauf auch schon auf die Highschool. Genau am Tag des Willistoner Homecoming Spektakels eingetroffen sahen wir nicht nur die Clubs und Bands in Aktion, sondern durften auch an einer Parade durch die Stadt teilnehmen, wobei sich alle, und die Amerikaner deutsche Vornamen, ein wenig kennenlernten. Am Abend sahen wir unser erstes Live Footballspiel, das wir zwar nicht gewonnen haben, aber ein gelungener Abschluss zu einem spannenden ersten Tag war.
Nach so einem stressigen, sahen wir die Schule an den nächsten Tagen mit ganz anderen Augen. Sie ist sehr modern und sowohl technisch als auch in der Auswahl an Fächern und Aktivitäten sehr fortschrittlich. Je nach Stundenplan des Austauschschülers waren die tage sehr unterhaltsam und in vielen Aspekten auffallend anders zum Unterricht in Deutschland.
Doch schon nach wenigen Tagen ging es los zu einem kennenlern Wochenende im nah gelegenen Kanada. Es wurden Lasertag und Curling gespielt und die kanadische Spezialität „Poutine“ getestet, bevor wir uns zurück in den Bus setzten, auch um ihnen deutsche Musik näher zu bringen.
Zwei Tage später fanden wir mehr über die indianischen Völker in dieser Region und deren Geschichte heraus. Umrandet von Jahrhunderten alten Dörfern hielten wir Sturm und Kälte stand, die jedoch nur ein Vorgeschmack für die Wetterumschwünge in der darauf folgenden Woche werden sollte. Davor verbrachten wir jedoch erst einmal ein Wochenende mit der Gastfamilie, die zuvor zwar noch aus unbekannten war, mir jedoch schnell wirklich fest ans Herz wuchs.
Am 10.10. starteten wir schließlich unseren letzten großen Trip. Es ging zuerst nach South Dakota, in die sogenannten „Blackhills“. Das Wetter auf sonnig umgeschwungen und so konnten wir nicht nur „Mount Rushmore“ und das indianische Äquivalent, das „Crazy Horse“ sehen, sondern wanderten am nächsten Tag bei strahlender Sonne um den „Devils Tower“ in Montana. Im „Yellowstone Nationalpark“ am Tag danach wurden wir jedoch so eingeschneit, dass wir für ca. drei Stunden nicht weiterfahren konnten. Schlecht nur, wenn man dann keine Jacke hat.
Zurück in Williston neigte sich unsere Zeit dem Ende zu und aus diesem Anlass luden wir zum „german evening“ ein, an dem wir typisch deutsche Gerichte anboten und einen letzten Abend in der Highschool Cafeteria verbringen konnten. Der Abend danach hatte als unserer letzter Abend eine etwas traurigeren Unterton doch wir konnten uns alle noch einmal treffen und sahen uns erst am Bahnsteig wieder, wo wir uns unter Tränen und vielen lieben Worten voneinander verabschieden mussten.
Die Tränen gerade getrocknet fanden wir uns in Minneapolis wieder um die „Mall of America“ zu besuchen, als Zwischenstopp auf unserem Weg nach New York. Dort konnten wir einen Tag auf dem Timesquare, dem Rockefeller Center verbringen, das 9/11 Memorial und zufällig noch einen großen Straßenmarkt besuchen, bevor endgültig die Heimreise antraten.
Es waren drei aufregende Wochen, die mir nicht nur mit meinen Englischkenntnissen geholfen haben, sondern viel mehr eine umwerfend tolle Zeit waren. Die Freundschaften die geknüpft und die Momente die wir dort als Gruppe, mit unseren Austauschpartnern und ganz für uns alleine erlebt haben waren unvergesslich, weshalb sich meine Vorfreude auf den Rückbesuch der Amerikaner im Mai, beziehungsweise im Juli sich seit dem Tag an dem wir wieder in Deutschland sind nur noch gesteigert hat.
hallo,
in dem sonst ganz anschaulichen Bericht sind leider ein paar Fehler enthalten …
Die Bahngesellschaft heißt „Amtrak“, das nationale Monument heißt „Mt. Rushmore“, der Devils Tower liegt in Wyoming. Das war’s auch schon ..
Mit freundlichem Gruß
Walter Tietig