Una española en Alemania
¡Hola! Als wir im Spanischunterricht das Thema ,,spanische Jugendliche im Ausland‘‘ (Bezug vom Kernlehrplan: España – país de emigración, Jóvenes en España) behandelten, hatte unsere Lehrerin, Frau Fiedler, die Idee ihre spanische Freundin, Rocío Ruíz Maestro, zu einem gemeinsamen Treffen einzuladen.
Wir, als Kurs, bereiteten einige Präsentationen vor, um ihr unsere Kultur in Deutschland näherzubringen und mit ihrer Kultur zu vergleichen (Jóvenes en Alemania y España). Rocío bereitete ebenfalls eine Präsentation vor, um neben den kulturellen Besonderheiten Spaniens, über ihre persönlichen Erfahrungen und Gründe für ihre Auswanderung zu berichten.
Rocío ist eine Studentin in Bonn und kommt aus Valencia, einer Hafenstadt an der Südostküste Spaniens. Dort herrscht mediterranes Klima. Sie bevorzugt jedoch das gemäßigte Klima in Deutschland, einer der Gründe weshalb sie hierher kam, aber dazu erfahrt ihr später etwas Genaueres.
La cultura
Siesta
Die Siesta ist eine Mittagspause in Spanien während der Arbeitszeiten, währenddessen können sich die Menschen von der Hitze erholen.
La comida
Um uns ihr liebstes traditionelles spanisches Essen näherzubringen, brachte sie uns einige Köstlichkeiten mit. Unter anderem chorizo, eine würzige Wurst vom Schwein, horchata de chufa (Erdmandelmilch), ein Erfrischungsgetränk aus Erdmandeln aus der Region Valencias. Dieses hat uns leider nicht geschmeckt, woran wir erkannten, dass Geschmäcker verschiedener Kulturen sehr unterschiedlich sein können. Die magdalenas, populäre Cupcakes in Spanien, haben uns im Gegensatz dazu sehr geschmeckt.
Las Fiestas
Die berühmte Semana Santa ist ein religiöses Fest in Spanien. Dabei wird mit Musik, Prozessionen, Theater, kulturellen sowie religiösen Veranstaltungen die heilige Woche, die Karwoche zu Ostern, gefeiert. Gefeiert wird in ganz Spanien, wobei die Hauptstadt Andalusiens, Sevilla, besonders mit einzigartigen Prozessionen und Umzügen beeindruckt.
La Familia
Die Familie hat in der spanischen Kultur einen hohen Stellenwert, weshalb viel Zeit mit ihr verbracht wird. Die Familienmitglieder haben viel Kontakt und eine enge Bindung zueinander. Des Weiteren verlassen die junge Erwachsene dort das Elternhaus durchschnittlich mit 29 Jahren, was unter anderem an finanziellen Gründen liegt.
Los jóvenes en España
Die Jugendliche verbringen dort sehr viel Zeit mit ihren Freunden, so wie wir auch. Meist treffen sie sich an öffentlichen Straßen und veranstalten ein botellón. Darunter versteht man das Trinken von alkoholischen Getränken auf öffentlichen Straßen und Plätzen in einer großen Gruppe (teilweise hunderte Jugendliche). Dadurch werden Kosten für Getränke in Clubs gespart. Außerdem gehen sie des Öfteren gemeinsam essen.
El sistema escolar en España
Das Schulsystem in Spanien ist in fünf Teile unterteilt. Zuerst besucht man die escuela preescolar (Kindergarten), dann die primaria (Grundschule für 6 Jahre) und anschließend bis zum 16. Lebensjahr die educación secundaria obligatoria ESO (Mittelschule) . Nach der Mittelschule hat man die Möglichkeit eine Ausbildung oder das bachillerato (Abitur) zu machen. Nach dem bachillerato kann man studieren, wenn man eine Aufnahmeprüfung an einer spanischen Universität erfolgreich besteht.
Españoles en Alemania
Zu den Ursachen der Auswanderung junger Spanier zählen unter anderem die finanziellen Probleme, schlechte Berufsaussichten und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Da Rocío selbst zu den Betroffenen zählt, konnte sie uns ihre eigenen Erfahrungen nach ihrer Ankunft darlegen. Nach den Begegnungen mit den Deutschen ist ihr aufgefallen, dass sie im Vergleich zu den Spaniern anfangs zurückhaltender sind. Als Beispiel nannte sie die Gesprächsthemen junger Menschen in Deutschland, welche auf sie oberflächlich wirkten. Im Gegensatz dazu reden Spanier schneller über persönliche Themen und stellen private Fragen.
Am Ende hatten wir Zeit Fragen zu stellen, wobei ihre ausführliche Präsentation schon alles beantwortet hatte. Wir konnten viel über die spanische Kultur lernen, weil sie uns als Spanierin über viele Themen informieren konnte. Überraschend und schön war, dass wir sie sehr gut verstehen konnten und eine angenehme persönliche Atmosphäre herrschte. ¡Gracias por su atención!
Infal Sulehry (Q2), Julia Graß (Q2)
Un intercambio cultural o ¡Pregunta a Rocío!
En primer lugar hay que decir : GRACIAS por todo, Rocío! Tus informaciones de la presentación fueron muy interesantes. Espero que te pasaras bien. 🙂 (Erst einmal: Vielen Dank an Rocío! Deine Informationen aus der Präsentation waren sehr interessant. Ich hoffe, dass du auch eine schöne Zeit bei uns hattest.)
Las presentaciones de los alumnos alemanes
Auch wir Schüler hatten einige Vorträge im Unterricht schon vorbereitet in Bezug auf Deutschland, die wir Rocío präsentierten. Von typischem Essen o los dichos en Alemania (Sprichwörter) bis hin zu der situación política en Alemania war alles dabei. Ich denke, es war ebenso interessant für Rocío zu sehen, was für Plakate wir ausgearbeitet hatten bzw. dass wir uns Mühe gegeben hatten. Qué bonito, ¿verdad? In der Galerie untren könnt ihr ein paar Einblicke anhand von Fotos in die Präsentationen der Schüler bekommen.
Interessant wiederum für uns war es auch, dass sie manches von dem Essen, was wir als typisches deutsches Essen ansehen, nicht kannte. Vielleicht oder bestimmt hat sie auch einiges an neuen Informationen dadurch bekommen. Espero…(Ich hoffe)
Apropo Essen! An dem Abend bekamen wir ebenso typische spanische Spezialitäten, was ich persönlich sehr cool fand, denn jedes Land hat eben sein eigenes Essen, was es zu probieren gilt. J Als Beispiel ist chorizo zu nennen. Dies ist eine scharfe Wurst, die, wie ich finde, lecker schmeckt. ¡Qué rico! (Wie lecker)
Chorizo kann man übrigens auch auf Amazon kaufen, wenn vielleicht einer dies gerne probieren möchte 🙂
Leah Niekämper (Q2)